Marktinformationen

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Erhalten Sie einen Einblick über das aktuelle Marktgeschehen und finden heraus, wieso der Preis des Heizöls schwankt.

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise brechen wieder ein – Heizölpreise steuern Richtung Jahrestief!
 
» 10.03.2023 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern einen neuen Schwächeanfall erlitten und sind mit kräftigen Abschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls mit Minuszeichen und steuern somit auf ein neues Jahrestief zu. Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei 80,90 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung März kostet zur Stunde 774 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0580 Dollar gehandelt.

An den internationalen Finanzmärkten war man zu Jahresbeginn wohl etwas zu optimistisch. Vor allem was die Aktienmärkte anbetrifft. Mit der (neuen) Erwartung weiter deutlich steigender Zinsen, sind hier die Kurse in letzter Zeit aber unter Druck geraten und mit ihnen auch der Ölkomplex. Gestern haben die Rohölpreise mit Eröffnung der US-Märkte zwar zunächst etwas zugelegt, im weiteren Verlauf ging es dann aber rasant nach unten und auch heute Morgen stehen in Asien bislang Minuszeichen an den Kurstafeln.Anscheinend rechnet man damit, dass die Nachfrageerholung in Asien die zu erwartende Konjunkturabkühlung in vielen anderen Volkswirtschaften nicht kompensieren kann und die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten in den nächsten Monaten geringer als erwartet ausfallen könnte.

Von der Angebotsseite gibt es aber wenig Druck, denn aus Kreisen der OPEC+ kommen immer wieder ablehnende Kommentare, was eine mögliche Förderanhebung anbetrifft und die Sanktionen gegen Russland sorgen ebenfalls dafür, dass die global zur Verfügung stehenden Mengen zumindest nicht ansteigen sollten.
Dass die Ölbestände in den USA in dieser Woche in Summe nicht weiter zugenommen haben und die Streiks in Frankreich auch die Raffinerien hart treffen, wurde von den Marktteilnehmern gestern mehr oder weniger beiseite geschoben.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern etwas Boden gutmachen. Die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten fielen mit 211.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung schlechter als erwartet und könnten somit etwas Druck von der US-Notenbank nehmen. Eine Schwalbe macht aber noch keinen Sommer, dachten sich wohl die Händler. Diie Zahlen wirkten jedenfalls kaum spürbar auf den Handel aus.

Beste Vorgaben heute für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise gerade auf ein neues Langzeittief zusteuern. Aktuelle Berechnungen und erster Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von rund zwei Cent pro Liter erwarten. Dieser durchaus überraschend kommende Rückgang eröffnet neue Kaufchancen, vor allem für Ölheizer, die mit einem vollen Tank für Sicherheit sorgen wollen. Aber auch ein Teilkauf ist durchaus eine Überlegung wert.

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